TSC-Ausflug in Deutschlands älteste Sektkellerei

Tänzer erfahren die Geheimnisse der Sektherstellung

TSC-Ausflug am 11.11.2017. Warten auf den Zug.
TSC-Ausflug am 11.11.2017. Warten auf den Zug.

Wieder einmal machten die Tänzer und Tänzerinnen des Tanzsportclubs TSC Schwarz-Gold-Giesen e.V. einen Ausflug. Diesmal stand ein Besuch der ältesten Sektkellerei Deutschlands auf dem Programm. Hierbei handelt es sich um die Sektkellerei Dupres im Schloss „Landestrost“ in Neustadt am Rübenberge.  

Passend zum Karnevalsanfang trafen sich die TSCler am Samstag, d. 11.11.2017, um 11.11 Uhr, auf dem Bahnhof in Sarstedt, um mit dem Zug im Rahmen des Großraumtarifs nach Hannover und von dort nach Neustadt zu fahren. Es gab keine chaotischen Witterungsverhältnisse und keine technischen Probleme, d.h. die Deutsche Bahn war pünktlich und die Fahrt total stressfrei. Auch der kurze Fußweg in Neustadt zu dem im 14. Jahrhundert erbauten Schloss war schnell bewältigt. Hier wurden die Tänzer von dem Kellermeister Jürgen Engelbrecht empfangen, der mit sehr viel Sachverstand und routiniert die Führung durch die alten Gewölbe übernahm. Zuerst stellte er den Ritterkeller vor, in dem früher sehr große Feiern und Trinkgelage stattfanden, heute allerdings nur noch Weinverkostungen u.ä. durchgeführt werden. Danach ging es in das Gewölbe in dem seit einiger Zeit hochwertige Käsesorten hergestellt und gelagert werden. Mit der Käseherstellung wurde begonnen, weil jedes Jahr im Schlosshof ein zweitägiges Sektfest stattfindet, bei dem die Dupres-Sekte ausgeschenkt, neue Sorten vorgestellt werden, und Käse sehr gut zu Sekt passt. Die Gewölbe des Schlosses eignen sich mit einer konstanten Temperatur von 14-16°C und einer Luftfeuchtigkeit von 70 % hervorragend für die Lagerung von Käse, Sekten und Weinen.

Nun begann die eigentliche Führung durch die im Jahr 1888 gegründete Sektkellerei. Vorbei an Rüttelpulten, einer Menge Holzfässern, von denen die größten Fässer 10.500 Ltr. fassen, ging es in ein großes Gewölbe mit einer noch größeren Anzahl von Rüttelpulten. Hier erklärte Herr Engelbrecht kompetent und kurzweilig genau, wie Sekt hergestellt wird. Die Tänzer erfuhren, dass es 2 Möglichkeiten der Sektherstellung gibt. Das ist einmal das Großraumgärverfahren in Tanks für die einfachen und preiswerten Sorten und einmal die Flaschengärung für die hochwertigeren und teureren Sekte. Sekt muss mindestens 9 Monate reifen und die Flaschen werden von Hand gerüttelt. Ein guter Rüttler rüttelt 25.000-30.000 Flaschen pro Tag. Herr Engelbrecht wies darauf hin, dass Sekt kein Lagergut ist, eigentlich gleich weggetrunken werden sollte und nach max. 2 Jahren seinen Geschmack verändert. Er erzählte, dass man einen guten Sekt an der feinen Perlage erkennt, wie der italienische Prosecco hergestellt wird und worauf man beim Kauf unbedingt achten soll. Auch die Champagner-Herstellung erklärte Herr Engelbrecht. Er wies darauf hin, dass der Name Champagner nur für einen Schaumwein, der aus dem französischen Weinanbaugebiet Champagne stammt, verwendet werden darf. Für Champagner werden nur 3 Rebsorten verwendet, und er hat eine Reifezeit von mindestens 24 Monaten. Bei der anschließenden Verkostung zeigte Herr Engelbrecht den Tanzsportlern, wie man eine Sektflasche vorschriftsmäßig öffnet und was beim Einschenken in die Gläser beachtet werden sollte. Außerdem führte er an einer 30 Jahre alten Flasche vor, wie früher die Flaschen mit dem Schwert geöffnet wurden. Verkostet wurden nicht nur verschiedene alkoholhaltige und alkoholfreie Sektsorten, sondern auch diverse leckere Likörsorten, die die Firma Dupres im Programm hat. Die Zeit verging, wie im Fluge und die nächste Gruppe wartete schon, als sich die Tänzer wieder auf den Weg zum Bahnhof begaben. Unterbrochen wurde die Heimreise noch einmal in Hannover. Dort hatte Klaus Gothe, der die Organisation des Ausfluges übernommen hatte, in einem Restaurant in der Innenstadt Plätze reservieren lassen, um den Tag mit gutem Essen und einem gemütlichen Beisammensitzen abzurunden. Pünktlich zur besten Krimizeit waren die Tanzsportler dann am Samstagabend wieder zu Hause.

Einige Fotos werden in Kürze an dieser Stelle zu sehen sein.
-> Link zur Sektkellerei Dupres, Neustadt / Rbg.