Tanzsportclub auf Entdeckertour im Airport Hannover

Tänzer werfen einen Blick hinter die Kulissen des Flughafens

TSC-Flubhafenbesichtigung - Taenzer warten auf die Abfahrt
TSC-Flughafenbesichtigung – Taenzer warten auf die Abfahrt

31 Tänzerinnen und Tänzer vom TSC Schwarz-Gold-Giesen e.V. trafen sich am Samstagmittag auf dem Parkplatz der Mehrzweckhalle in Giesen für einen Ausflug zum Airport Hannover. Einen Blick hinter die Kulissen eines internationalen Verkehrsflughafens und der Airport-Feuerwehr zu werfen, war der Plan. Clubmitglied Peter Frommann hatte einen Bus gechartert und brachte die Gruppe völlig stressfrei zum Ziel.

TSC-Flughafenfuehrung 2016 - Ordnung muss sein - Foto. Werner Haeder
TSC-Flughafenfuehrung 2016 – Ordnung muss sein – Foto. Werner Haeder

Am Flughafen wurden die Tänzer von zwei sehr netten Damen (Frau Oetker und Frau Falk) in Empfang genommen. Nachdem alle Formalitäten erledigt und alle Anwesenden mit Besucherausweisen versehen waren, gab es zum Einstimmen erst einmal einen Film über die Flugsicherheit (DFS) und die verantwortungsvolle Arbeit der Fluglotsen zu sehen. Ohne Erlaubnis der Fluglotsen verlässt kein Flugzeug den Flughafen und kein Flieger landet dort.

TSC Flughafenbesichtigung 2016 - Reifen einer Boing 737
TSC Flughafenbesichtigung am 22.10.2016 – Reifen einer Boing 737

Bei der anschließenden Führung in 2 Gruppen erfuhren die Tänzer z.B., dass durch den Flughafen Hannover 8.800 Personen einen festen Arbeitsplatz haben, wovon 1.300 Festangestellte bei der Flughafen GmbH. sind. Hannover gehört zu den 4 Flughäfen in Deutschland, wo noch 24 Stunden gestartet und gelandet werden kann. Außer Hannover sind das noch Nürnberg, Köln und Leipzig. Allerdings dürfen zwischen 22.00 Uhr und 6.00 Uhr nur die „leisen“ Flieger starten und landen. Die sogenannten schmutzigen und lauten Maschinen müssen außerdem die 5-fache Start- und Landegebühr bezahlen. Selbstverständlich war auch eine Personenkontrolle angesagt, wobei ganz stolz auf den neuen Personenscanner hingewiesen wurde. Einen solchen gibt es außer in Hannover nur noch in Westerland.

TSC-Flughafenbesichtigung 2016 - Landemonitor - Foto. Werner Haeder
TSC-Flughafenbesichtigung 2016 – Landemonitor – Foto. Werner Haeder

Da gerade eine Maschine aus der Türkei gelandet war, konnten die Tänzer einen Blick auf das Entladen des Gepäcks werfen. Wegen des teilweise sehr geringen Platzes liegt dabei eine Person buchstäblich auf den Knien und packt die Koffer auf das Transportband zum Einladen in die Gepäckwagen. Das muss alles sehr schnell gehen. Binnen 45 Minuten muss die Maschine wieder startklar sein. Interessant war auch die große Digitalanzeige, durch die die Piloten genaue Einweisungen für die

TSC-Flughafenbesichtigung 2016 - Was fuer ein Groessenunterschied - Foto. Werner Haeder
TSC-Flughafenbesichtigung 2016 – Was fuer ein Groessenunterschied – Foto. Werner Haeder

Landung bekommen. Eine manuelle Einweisung mit den beiden Fahnen erfolgt praktisch nur noch bei ganz kleinen Maschinen. Bei der anschließenden Fahrt mit dem Bus zur Feuerwehr konnten die Tänzer u.a. das Betanken von Flugzeugen sehen, welches in die Tragflächen erfolgt. Die Fahrt ging u.a. an der 18.000 qm großen Frachthalle vorbei, in der sich auch die Röntgenanlage für die Fracht befindet.

Die Führung durch die Flughafenfeuerwehr erfolgte durch 2 Bedienstete der Feuerwehr. 80 Leute sind insgesamt bei der Flughafenfeuerwehr angestellt. 20 Leute müssen immer pro Schicht anwesend sein. Im Jahr 2015 hatte die Feuerwehr etwa 2.000 Einsätze, wovon die Überzahl Rettungseinsätze waren. Die Größe der teilweise 1,4 Mio kostenden Fahrzeuge, die Technik und das Equipment in den Fahrzeugen sind erstaunlich. Gestaunt haben die Tänzer ebenfalls, als sie hörten, dass bei Alarm das erste Fahrzeug nach 3 Minuten am äußersten Ende einer Landebahn angekommen ist.

Spannend war auch die Gepäckabfertigung, die man von der Seite sonst nie zu sehen bekommt.

TSC-Flughafenbesichtigung 2016 - Gepaeckabfertigung von der anderen Seite - Foto: Werner Haeder
TSC-Flughafenbesichtigung 2016 – Gepaeckabfertigung von der anderen Seite – Foto. Werner Haeder

Einhellige Meinung: Mit den Koffern wird ziemlich robust umgegangen. Was natürlich bei den knappen Zeiten nicht verwunderlich ist. Um die Rücken der Arbeiter zu schonen, gibt es Hebehilfen in Form eines Saugnapfes, um die Koffer vom Rutschband in die Transportwagen zu bekommen. Bei über 4.000 Gepäckstücken  pro Stunde würde die Bandscheibe das sonst nicht lange aushalten.

Zum Abschluss der Tour wurde noch die 360° Aussichtsterrasse besucht, von der man einen herrlichen Blick über den Flughafen hat und auf der einige interessante Exponate und Original-Flugzeugteile zu besichtigen sind. Nach fast 3 Stunden machte sich die TSC-Familie mit dem Bus wieder auf den Heimweg nach Giesen. Die einhellige Meinung war, dass sich dieser Ausflug zum und über den Airport Hannover wieder einmal gelohnt hat.

Im Anschluss traf man sich noch in einem griechischen Restaurant zum Essen und ließ den schönen Tag auf angenehme Art ausklingen.